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Autor: Yann Wagner

Logix Initia­tive zeigt mit Wim­mel­buch die bunte Welt der Logistikimmobilien

Logix Initia­tive zeigt mit Wim­mel­buch die bunte Welt der Logistikimmobilien

Cover des Logix Wimmelbuch

  • Kind­ge­rechte Dar­stel­lung von Logis­tik­an­sied­lungs­pro­zess, Ansied­lungs­ef­fek­ten und Versorgungsfunktion 
  • Zusam­men­ar­beit mit spe­zia­li­sier­tem Wim­mel­buch-Part­ner J.P. Bachem Verlag
  • Auch im Buch­han­del erhältlich

Die Initia­tive Logis­tik­im­mo­bi­lien (Logix) gibt seit Okto­ber 2025 das Wim­mel­buch „Meine Welt der Logis­tik­im­mo­bi­lien“ her­aus. Mit dem J.P. Bachem Ver­lag hat Logix für die Publi­ka­tion einen spe­zia­li­sier­ten Part­ner gefun­den, illus­triert wurde es vom erfah­re­nen Wim­mel­buch-Zeich­ner Heiko Wrusch, der bereits das „Wim­mel­buch der Logis­tik“ zeich­nete. Die Ent­wick­lung des Buchs erfolgte mit inhalt­li­cher Unter­stüt­zung von Uwe-Veres Homm, stell­ver­tre­ten­der Lei­ter Risiko- und Stand­ort­ana­lyse der Arbeits­gruppe für Sup­ply Chain Ser­vices, Fraun­ho­fer IIS.

Die lie­be­voll gestal­tete Publi­ka­tion lädt Groß und Klein dazu ein, sich mit den Funk­tio­nen von Logis­tik­im­mo­bi­lien sowie dem Pro­zess einer Logis­tik­an­sied­lung inklu­sive der Her­aus­for­de­run­gen, Hür­den und Chan­cen für Städte und Gemein­den aus­ein­an­der­zu­set­zen. Auf acht Dop­pel­sei­ten stellt das Buch spie­le­risch und kind­ge­recht den gesam­ten Ent­wick­lungs­pro­zess einer Logis­tik­im­mo­bi­lie dar, ange­fan­gen bei der Stand­ort­wahl in Form einer Brach­flä­che. Neben Rück­bau, Ent­sor­gung sowie dem Umgang mit Alt­las­ten wer­den Aspekte wie Bür­ger­be­tei­li­gun­gen, Dia­log­for­mate, aber auch kom­mu­nale Wider­stände the­ma­ti­siert. Der Hoch­bau wird ebenso visua­li­siert wie die viel­fäl­ti­gen Pro­zesse im Inne­ren des Gebäu­des sowie die Rolle der Logis­tik für den kom­mu­na­len Stand­ort anhand ihrer Ver­sor­gungs­funk­tion mit wich­ti­gen Gütern des täg­li­chen Bedarfs.

Bild­lich dar­ge­stellt wer­den auch die Erfolgs­fak­to­ren gelun­ge­ner Logis­tik­an­sied­lungs­vor­ha­ben. Hierzu gehö­ren etwa die aktive Betei­li­gung aller Stake­hol­der, die Bereit­stel­lung von Flä­chen für die Wirt­schaft, die Ein­spei­sung von „grü­nem“ Strom in die Kom­mune, die Revi­ta­li­sie­rung von Brach­flä­chen mit einem moder­nen, nach­hal­tig errich­te­ten Neu­bau oder der Erhalt von Tei­len des Gebäu­de­be­stands mit His­to­rie. Sicht­bar wer­den dabei die posi­ti­ven Effekte der Immo­bi­lie auf die Gemeinde sowie das städ­ti­sche Erscheinungsbild. 

„Mit dem Logis­tik­im­mo­bi­lien-Wim­mel­buch geht die Logix Initia­tive einen neuen Weg. Es bringt Inhalte aus unse­ren Stu­dien und Publi­ka­tio­nen bild­haft und spie­le­risch auf den Punkt. Nun wird es über unsere Mit­glie­der an kom­mu­nale Ent­schei­dungs­trä­ger, Bür­ger und Inter­es­sierte abge­ge­ben. Über die Kin­der hof­fen wir auch die Erwach­se­nen anzu­spre­chen“, kom­men­tiert Dr. Malte-Maria Mün­chow, Spre­cher der Logix Initia­tive, Head of Logi­stics Stra­tegy, Deka Immo­bi­lien Invest­ment das Buchprojekt.

Das Wim­mel­buch ist auch im Buch­han­del erhält­lich und kann unter der ISBN-Num­mer: 978–3‑7616–3507‑0 bestellt werden.

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Logix Award geht an Delta Development

Logix Award geht an Delta Development

Delta Development gewinnt den Logix Award 2025

Das Levi Strauss & Co. Euro­pean Dis­tri­bu­tion Cen­ter des Pro­jekt­ent­wick­lers Delta Deve­lo­p­ment ist der Sie­ger des Logix Award 2025. Die Jury über­zeugte ins­be­son­dere die zukunfts­fä­hige Kom­bi­na­tion aus Kreis­lauf­wirt­schaft und CO2-Neu­tra­li­tät. Die Preis­ver­lei­hung fand am 6. Okto­ber im Rah­men der Expo Real in Mün­chen statt. Für den dies­jäh­ri­gen Wett­be­werb haben die Jury ins­ge­samt 27 Pro­jekte erreicht, ein neuer Rekord an Bewer­bun­gen, die das hohe Inter­esse an der Aus­zeich­nung unterstreichen. 

Die Initia­tive Logis­tik­im­mo­bi­lien (Logix) ver­gibt den Logix Award 2025 an Delta Deve­lo­p­ment für das Levi Strauss & Co. Euro­pean Dis­tri­bu­tion Cen­ter im nord­rhein-west­fä­li­schen Dors­ten. Die Aus­zeich­nung wurde am Abend des 6. Okto­ber, im fei­er­li­chen Rah­men auf der Immo­bi­li­en­fach­messe Expo Real, ver­lie­hen. Mit dem Award zeich­net Logix Immo­bi­li­en­ent­wick­lun­gen aus, die in beson­de­rem Maß den Ansprü­chen von Kom­mu­nen, Nut­zern und Inves­to­ren gerecht wer­den. Zudem wird berück­sich­tigt, wie die Pro­jekte städ­te­bau­li­che, öko­lo­gi­sche und soziale Aspekte inte­grie­ren. Von ins­ge­samt 27 Pro­jek­ten, die die Exper­ten­jury in 2025 erreicht haben, wur­den in einem ins­ge­samt drei­stu­fi­gen Bewer­bungs­ver­fah­ren sechs Fina­lis­ten nominiert.

Cradle-to-Cradle und Kli­ma­neu­tra­li­tät ausschlaggebend

Das Gewin­ner­pro­jekt ist die deutsch­land­weit erste Logis­tik­im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung, die nach der Cradle-to-Cradle-Phi­lo­so­phie ent­stand. Hierzu wur­den u. a. Bau­stoffe und Mate­ria­lien, die im Zuge von Rück­bau­ar­bei­ten gewon­nen wur­den, wie­der­ver­wen­det.  Durch die Ver­mei­dung von CO₂-Emis­sion wäh­rend des Baus und im Betrieb stellt Delta Deve­lo­p­ment eine posi­tive Treib­haus­gas-Gesamt­bi­lanz über den gesam­ten Lebens­zy­klus der Immo­bi­lie sicher.  Die Bewer­tung erfolgte durch eine Lebens­zy­klus­ana­lyse (LCA) und wurde jüngst durch das inter­na­tio­nale For­schungs- und Bera­tungs­in­sti­tut EPEA bestä­tigt.  Die nach LEED-Pla­tin zer­ti­fi­zierte Immo­bi­lie umfasst eine Gebäu­de­flä­che von rund 73.000 m2 und wurde im Okto­ber 2023 fertiggestellt.

Eine Schlüs­sel­rolle für die Kli­ma­neu­tra­li­tät der Immo­bi­lie ist die Imple­men­tie­rung und Nut­zung von Geo­ther­mie und Pho­to­vol­taik (PV) zur Bereit­stel­lung der Energie‑, Wärme- und Käl­te­ver­sor­gung aus fos­sil­freien Quel­len. Dazu zäh­len eine PV-Anlage mit einer Leis­tung von 3,45 MWp in mit einem 1‑MW-Bat­te­rie­spei­cher, die in die­ser Kom­bi­na­tion eben­falls Neu­land in der Logis­tik­im­mo­bi­li­en­bran­che sind. Hinzu kom­men nach WELL-Pla­ti­num gestal­tete Arbeits­plätze unter Berück­sich­ti­gung der sozia­len Nach­hal­tig­keit sowie eine archi­tek­to­nisch attrak­tive Gestal­tung der Gebäudeaußenfläche. 

„Die Aus­zeich­nung für unser Dis­tri­bu­ti­ons­zen­trum für Levi’s freut uns sehr und ist eine große Ehre für das gesamte Team bei Delta Deve­lo­p­ment. Mit der Immo­bi­lie haben wir uns zum Ziel gesetzt, Neu­land im Bereich einer zukunfts­fä­hi­gen Pro­jekt­ent­wick­lung im Logis­tik­im­mo­bi­li­en­seg­ment zu betre­ten, mit Fokus auf die Wie­der­ver­wen­dung aller Bau­stoffe und einer kli­ma­neu­tra­len Ent­wick­lung. Wir bedan­ken uns bei der Jury, dass sie die­ses Enga­ge­ment mit dem Logix Award 2025 gewür­digt hat“, sagt Edwin Mei­jer­ink, CEO bei Delta Deve­lo­p­ment Ger­many.

Fina­lis­ten­feld: Hohe Maß­stäbe bei Klima- und Umweltschutz 

Trotz der her­aus­ra­gen­den Rolle des Gewin­ner­pro­jekts stan­den die Pro­jekte aller Fina­lis­ten im dies­jäh­ri­gen Wett­be­werb im Zei­chen von Klima- und Umwelt­schutz. Im Fokus stan­den eine res­sour­cen­scho­nende Bau­weise sowie die Ver­wen­dung fos­sil­freier Ener­gie­quel­len für eine CO2-neu­trale Strom- und Wär­me­ver­sor­gung. Auch der Aspekt der sozia­len Nach­hal­tig­keit wurde bei der Arbeits­platz­ge­stal­tung sowohl auf den Logis­tik- als auch den Büro­flä­chen bedacht. Zudem wurde dem Schutz der Bio­di­ver­si­tät Rech­nung getragen.

Die Fina­lis­ten-Pro­jekte waren:    

  • Frasers Pro­perty Indus­trial, The Tube, Düs­sel­dorf: Mit dem Pro­jekt setzte Frasers als ers­tes Unter­neh­men eine Revi­ta­li­sie­rung mit DGNB Gold-zer­ti­fi­zier­tem Rück­bau der Bestands­ge­bäude um. Hier lag der Schwer­punkt ins­be­son­dere auf dem loka­len Recy­cling von ca. 70.000 to Abbruch­ma­te­rial sowie 12.500 to Roh­ma­te­rial und den dadurch ver­mie­de­nen 6.000 LKW-Trans­por­ten. Der Neu­bau mit rund 77.000 m2 Gebäu­de­flä­che ent­stand nach hohen Nach­hal­tig­keits­stan­dards. Dazu zäh­len eine PV-Anlage mit einer Leis­tung von 6,7 MWp inklu­sive optio­na­lem Bat­te­rie­spei­cher für eine fos­sil­freie Ener­gie­ver­sor­gung sowie dem Ziel eines CO2-neu­tra­len Betriebs der Immo­bi­lie. Die neuen Flä­chen sind nach DGNB-Pla­tin zer­ti­fi­ziert.  
  • Group7, Dienst­leis­tungs­zen­trum und Büro­ge­bäude am Münch­ner Flug­ha­fen, Ober­ding: Das Objekt mit einer Gebäu­de­flä­che von rund 64.000 m2 ver­folgt den Ansatz eines ganz­heit­li­chen Lebens­zy­klus. Hierzu zäh­len u.a. eine effi­zi­ente und kli­ma­freund­li­che Ener­gie­ver­sor­gung. Die Auf­dach-PV-Anlage der nach DGNB-Gold zer­ti­fi­zier­ten Immo­bi­lie ver­fügt über eine Leis­tung von 3 MWp, hinzu kom­men Vor­rüs­tun­gen für einen Strom­spei­cher, mit dem eine voll­stän­dige Ener­gie­aut­ar­kie erreicht wer­den soll. Das Gründach sorgt nicht nur für eine natür­li­che Däm­mung, son­dern spart auch CO2 ein.  
  • Pan­at­toni, Inter­na­tio­nal Con­so­li­da­tion Cen­ter ICC, Bischweier, Nut­zer Mer­ce­des-Benz, betrie­ben von Sei­fert Logi­stics: Mit der Revi­ta­li­sie­rung des ehe­ma­li­gen Kro­no­span-Span­plat­ten­werks wurde eines der größ­ten Brown­field-Pro­jekte Süd­deutsch­lands in 2025 fer­tig­ge­stellt. Bei der neuen, mit DGNB-Pla­tin aus­ge­zeich­ne­ten, Immo­bi­lie wur­den 140.000 m3 Recy­cling­ma­te­rial aus dem Rück­bau wie­der­ver­wen­det, eine PV-Anlage mit einer Leis­tung von 9 MWp auf rund 80.000 m2 Dach­flä­che ein­ge­plant sowie Luft-Wärme-Pum­pen für ein fos­sil­freies Ener­gie- und Heiz­sys­tem instal­liert. Eine 40.000 m2 exten­sive Dach­be­grü­nung sowie Fas­sa­den­be­grü­nung tra­gen zur Redu­zie­rung von Treib­haus­gas­emis­sio­nen bei.  
  • Ver­dion, Pre­mier­Park, Lud­wigs­felde: Mit dem Pro­jekt ent­stand auf einem ehe­ma­li­gen Indus­trie­areal ein moder­ner, nach DGNB-Pla­tin zer­ti­fi­zier­ter Logis­tik­stand­ort mit knapp 65.000 m² Gebäu­de­flä­che. Her­aus­ra­gende Aspekte sind ein opti­mier­tes Ver­kehrs­kon­zept mit inte­grier­tem Park­haus, das zur Reduk­tion der Flä­chen­ver­sie­ge­lung bei­trägt und die Effi­zi­enz der Flä­chen­nut­zung erhöht. Eine PV-Anlage mit 5,1 MWp Leis­tung, 50 Lade­punkte für Pkw und 160 über­dachte Fahr­rad­stell­plätze mit Lade­mög­lich­kei­ten für E‑Bikes bil­den zudem die Basis für eine fos­sil­freie Ener­gie­ver­sor­gung und Mobi­li­tät. Auch der Umwelt- und Arten­schutz wur­den berück­sich­tigt.  
  • Weleda, Weleda Cradle Cam­pus, Schwä­bisch Gmünd: Das neue nach DGNB-Pla­tin zer­ti­fi­zierte Zen­tral­la­ger der Weleda AG bün­delt auf rund 14.000 m² Gebäu­de­flä­che die Ver­triebs­lo­gis­tik für natio­nale und inter­na­tio­nale Märkte. Herz­stück des Stand­orts ist ein Hoch­re­gal­la­ger für 17.160 Voll­pa­let­ten. Es besteht aus einer Hybrid­kon­struk­tion aus Beton, Holz und Stampf­lehm. Das vier­ge­schos­sige Funk­ti­ons­ge­bäude ver­eint logis­ti­sche Pro­zesse vom Waren­ein­gang bis zum Ver­sand; seine Fas­sade sowie das vierte Geschoss bestehen eben­falls aus Holz. Auch das Ver­wal­tungs­ge­bäude folgt die­sem Ansatz: In Holz­stän­der­bau­weise errich­tet, bie­tet es Raum für Admi­nis­tra­tion und Sozi­al­flä­chen. Neben dem Ein­satz natür­li­cher Bau­stoffe tra­gen auch Geo­ther­mie und PV-Flä­chen auf allen Gebäu­de­dä­chern zur Reduk­tion des öko­lo­gi­schen Fuß­ab­drucks bei. 

 
„Der Wett­be­werb in die­sem Jahr stand ganz im Zei­chen effek­ti­ver sowie inno­va­ti­ver Maß­nah­men, um Logis­tik­im­mo­bi­lien in puncto Nach­hal­tig­keit fit für die Zukunft zu machen. Das Gewin­ner­pro­jekt macht ein­drucks­voll deut­lich, wel­che Maß­nah­men schon heute mög­lich sind, um CO2-Emis­sio­nen nicht nur zu redu­zie­ren, son­dern auf Null zu brin­gen. In Ver­bin­dung mit dem Prin­zip Cradle-to-Cradle ist das Levi Strauss & Co. Euro­pean Dis­tri­bu­tion Cen­ter sei­ner Zeit weit vor­aus und kann damit als Leucht­turm für Logis­tik­im­mo­bi­lien bezeich­net wer­den“, sagt Prof. Dr. Chris­tian Kille, Jury-Vor­sit­zen­der des Logix Award, Pro­fes­sor für Han­dels­lo­gis­tik an der Tech­ni­schen Hoch­schule Würz­burg-Schwein­furt (THWS).

„Für den Mut und den Pio­nier­geist gebührt Delta Deve­lo­p­ment Respekt und Aner­ken­nung. Die Wür­di­gung des Sie­ger­pro­jekts für seine her­aus­ra­gen­den Maß­nah­men bei einem nach­hal­ti­gen Umgang mit Res­sour­cen sowie einer CO2-neu­tra­len Gebäu­de­ent­wick­lung zeigt, dass die Logis­tik­im­mo­bi­li­en­welt in puncto Kli­ma­schutz auf einem sehr guten Weg ist und die stei­gen­den Anfor­de­run­gen durch Wirt­schaft, Poli­tik und Gesell­schaft ver­in­ner­licht hat. Unser beson­de­rer Dank gilt der Jury für die inten­sive Aus­ein­an­der­set­zung mit allen Pro­jek­ten“, kom­men­tiert Dr. Malte-Maria Mün­chow, Spre­cher der Initia­tive Logis­tik­im­mo­bi­lien (Logix), Head of Logi­stics Stra­tegy, Deka Immo­bi­lien Invest­ment 

In 2025 fand das Bewer­bungs­ver­fah­ren erst­ma­lig in einem drei­stu­fi­gen Pro­zess statt, bei dem zunächst anhand eines fest­ste­hen­den Kri­te­ri­en­ka­ta­logs eine Short­list erstellt wurde. In einer Online-Sit­zung wählte die zehn­köp­fige Exper­ten­jury dar­aus die Fina­lis­ten-Pro­jekte für den wei­te­ren Wett­be­werb aus. Diese hat­ten die Mög­lich­keit, in einem Pitch der Jury ihre Pro­jekte vor Ort vor­zu­stel­len. 

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Pres­se­mit­tei­lung: Logix ver­gibt erst­mals ESG-Label für Logistikimmobilien

Pres­se­mit­tei­lung: Logix ver­gibt erst­mals ESG-Label für Logistikimmobilien

Der Industriepark Grimma von Hines

  • Label bestä­tigt Errich­tung auf Basis des Logix ESG-Leitfadens 
  • Prü­fung und Bewer­tung wer­den von Drees & Som­mer und List Eco umgesetzt
  • Label wird erst­ma­lig auf der Expo Real an Immo­bi­lie von Hines vergeben

Logis­tik­im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler und Eigen­tü­mer kön­nen ab sofort ihre Neu­bau­ten auf ESG-Kon­for­mi­tät gemäß des Logix ESG-Leit­fa­dens prü­fen las­sen. Die Initia­tive Logis­tik­im­mo­bi­lien (Logix) ver­gibt dafür ein neu geschaf­fe­nes Label, das die Erfül­lung der Kri­te­rien bestä­tigt. Die Kri­te­rien dafür stam­men aus der Publi­ka­tion „ESG in Logis­tik­im­mo­bi­lien – Leit­fa­den und Emp­feh­lung“, die die Initia­tive 2024 mit Bran­chen-Exper­tin­nen und ‑Exper­ten erar­bei­tet und her­aus­ge­ge­ben hat. Mit Hilfe des Labels kön­nen Bau­herrn künf­tig gegen­über Inves­to­ren, Mie­tern und der Öffent­lich­keit trans­pa­rent nach­wei­sen, dass ihre Pro­jekte zen­trale ESG-Anfor­de­run­gen erfül­len. Die Prü­fung und Bewer­tung der Immo­bi­lien wird von dem Bera­tungs­un­ter­neh­men Drees & Som­mer sowie dem Nach­hal­tig­keits­be­ra­ter List Eco durchgeführt.

Ver­gabe nach Logix ESG-Leitfaden

Um die Vor­ga­ben des ESG-Leit­fa­dens und den Grad der Erfül­lung über­prü­fen zu kön­nen, erstell­ten Drees & Som­mer und List Eco eine Bewer­tungs­ma­trix für Logis­tik­neu­bau­ten. Diese umfasst Kri­te­rien aus den Fel­dern „Envi­ron­ment“ (E), „Social“ (S) und „Gover­nance“ (G), insbesondere:

  • Envi­ron­ment
    • Betrach­tung des gesam­ten Lebens­zy­klus von Gebäuden
    • Ein­satz ener­gie­ef­fi­zi­en­ter Tech­no­lo­gien und erneu­er­ba­rer Energien
    • Nach­hal­ti­ges Was­ser­ma­nage­ment und Redu­zie­rung des Wasserverbrauchs
    • För­de­rung der bio­lo­gi­schen Viel­falt durch grüne Dächer und Fassaden
  • Social
    • Schaf­fung eines gesun­den und siche­ren Arbeitsumfelds
    • Ein­bin­dung der loka­len Gemein­schaft und För­de­rung der Akzeptanz
    • Archi­tek­to­ni­sche Gestal­tung anspre­chen­der und funk­tio­na­ler Gebäude
  • Gover­nance
    • Ein­hal­tung von ethi­schen Stan­dards und Unternehmenswerten

Der ESG-Leit­fa­den unter­schei­det zwi­schen Maß­nah­men mit nied­ri­gem, mitt­le­rem und hohem Impact, was in den Kri­te­ri­en­ka­ta­log über­tra­gen wurde. Zur Ver­gabe des Labels an eine Immo­bi­lie muss diese sowohl min­des­tens 80 % aller Kri­te­rien als auch min­des­tens 50 % der High-Impact-Kri­te­rien erfül­len. Dabei ist der Pro­zess durch eine dop­pelte Prü­fung fach­lich gesi­chert: Zunächst führt ein „ESG Label Coll­ec­tor“ die inhalt­li­che Erfas­sung und Bewer­tung durch, im Anschluss über­prüft und bestä­tigt ein „ESG Label Appro­ver“ die Ergeb­nisse unab­hän­gig. Die Prü­fun­gen wer­den in wech­seln­den Rol­len von Drees & Som­mer und List Eco durchgeführt.

„In der Kon­zep­tion des Labels war es uns beson­ders wich­tig, eine neu­trale und ver­läss­li­che Metho­dik zu erar­bei­ten. Mit der dop­pel­ten Prü­fung durch Coll­ec­tor und Appro­ver gewähr­leis­ten wir genau das. Wir freuen uns, Teil die­ses span­nen­den Pro­jekts zu sein, und dan­ken allen Part­nern für die ange­nehme Zusam­men­ar­beit“, so Pas­cal Met­schel, Senior Pro­jekt­lei­ter bei Drees & Som­mer und Mit­glied des Bei­rats der Initia­tive Logis­tik­im­mo­bi­lien.

„Als Platt­form, die die gesamte Logis­tik­im­mo­bi­li­en­bran­che ver­netzt, ist Logix auf ein­zig­ar­tige Art und Weise für Pro­jekte wie das ESG-Label geeig­net. Mit ihm kön­nen wir unsere Nach­hal­tig­keits­exper­tise demons­trie­ren und gleich­zei­tig der Bran­che etwas Gutes tun. Auch wir bedan­ken uns bei allen Betei­lig­ten für die ange­nehme und part­ner­schaft­li­che Koope­ra­tion“, so Jan­nick Höper, geschäfts­füh­ren­der Gesell­schaf­ter bei List Eco.

Erste Ver­gabe an Hines auf der Expo Real

Als ers­tes Pro­jekt erhält der „Indus­trie­park Grimma“ des Pro­jekt­ent­wick­lers Hines das ESG-Label. Hines hatte eine Prü­fung und Bestä­ti­gung der ESG-Leit­fa­den-kon­for­men Errich­tung ihrer Immo­bi­lie bei der Logix Initia­tive ange­regt und damit die Ver­gabe des Labels initi­iert. Die Immo­bi­lie umfasst drei Hal­len mit einer Gesamt­nutz­flä­che von ca. 114.600 m² auf einem rund 284.100 m² gro­ßen Grund­stück, ihre Fer­tig­stel­lung ist für den Herbst die­ses Jah­res geplant. Ein spe­zia­li­sier­tes Team von Drees & Som­mer unter­stützte Hines bei dem nach­hal­ti­gen Bau des Parks, der unter ande­rem anhand des Logix ESG-Leit­fa­dens kon­zi­piert wurde.

Gemäß des aktu­el­len Pla­nungs­stands erreicht das Pro­jekt einen Gesamt­erfül­lungs­grad der ESG-Label-Kri­te­rien von 90 %. Die Über­gabe des Labels fin­det auf der Immo­bi­li­en­messe Expo Real 2025 in Mün­chen statt

„Logix steht seit sei­ner Grün­dung dafür, die Logis­tik­im­mo­bi­li­en­bran­che zu ver­net­zen, zu för­dern und Stan­dards zu defi­nie­ren. Mit dem ESG-Leit­fa­den haben wir bereits ein ein­heit­li­ches Bran­chen-Voka­bu­lar für Nach­hal­tig­keits­maß­nah­men geschaf­fen. Das neue ESG-Label ist nun der kon­se­quente nächste Schritt: Es bie­tet Ent­wick­lern die Mög­lich­keit, ihre Nach­hal­tig­keits­leis­tung trans­pa­rent zu bele­gen, gibt Nut­zern und Inves­to­ren eine klare Ori­en­tie­rung und stärkt zugleich die gesamte Bran­che, indem es ihre nach­hal­tige Aus­rich­tung nach außen sicht­bar macht“, so Fran­cisco Bähr, Grün­dungs- und Vor­stands­mit­glied der Logix Initia­tive und ESG-Pro­jekt­lei­ter.

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Trend­ra­dar: Cradle to Cradle

Kreis­lauf­den­ken im Aufwind

Delta Development Dorsten

Wie kön­nen Mate­ri­al­ver­bräu­che und Treib­haus­gas­emis­sio­nen in einem res­sour­cen­in­ten­si­ven Sek­tor wie dem Logis­tik­im­mo­bi­li­en­be­reich wirk­sam redu­ziert wer­den? Der Druck, Lösun­gen zu fin­den, steigt, neben gesetz­li­chen und öko­lo­gi­schen Vor­ga­ben nicht zuletzt durch dro­hende Wert­ver­luste. Die Cradle-to-Cradle-Phi­lo­so­phie bie­tet Ant­wor­ten und ist ein zukunfts­wei­sen­der Ansatz für ein res­sour­cen­scho­nen­des Vor­ge­hen. Ein Pro­jekt im Ruhr­ge­biet zeigt als ers­tes deutsch­land­weit, wie sich die­ses Kon­zept für eine Logis­tik­im­mo­bi­lie prak­tisch umset­zen lässt.

Spe­zi­ell in Zei­ten wach­sen­der regu­la­to­ri­scher Anfor­de­run­gen und schwin­den­der Res­sour­cen gewinnt ein grund­le­gend neuer Ansatz des Wirt­schaf­tens an Bedeu­tung: Das Cradle-to-Cradle-Prin­zip. Von dem Che­mi­ker Michael Braun­gart und dem Archi­tek­ten Wil­liam McDo­nough ent­wi­ckelt, steht es für ein Kreis­lauf­sys­tem, in dem Mate­ria­lien kon­ti­nu­ier­lich genutzt wer­den kön­nen. Anders als in der „Cradle-to-Grave“-Wirtschaft, bei der zu Beginn der Pro­duk­ti­ons­kette immer neue Roh­stoffe benö­tigt wer­den, die am Ende ihrer Nut­zung zu Abfall wer­den, setzt Cradle-to-Cradle auf geschlos­sene Kreis­läufe. Das Kon­zept unter­schei­det dabei zwi­schen bio­lo­gi­schen und tech­ni­schen Kreis­läu­fen: Ver­brauchs­gü­ter sol­len bio­lo­gisch abbau­bar sein, Gebrauchs­gü­ter wie­derum aus trenn­ba­ren, schad­stoff­freien Mate­ria­lien bestehen, die für neue Pro­dukte wie­der­ver­wer­tet wer­den kön­nen. Ziel ist ein Sys­tem, das nicht nur weni­ger schäd­lich ist, son­dern Müll im der­zei­ti­gen Sinne gar nicht produziert.

Drin­gen­der Handlungsbedarf 

Ins­be­son­dere im Bau­we­sen ist die­ser Per­spek­tiv­wech­sel rele­vant. Der Sek­tor gehört zu den res­sour­cen­in­ten­sivs­ten Bran­chen und ist für einen Groß­teil der Abfälle in Deutsch­land ver­ant­wort­lich. Laut Sta­tis­ti­schem Bun­des­amt mach­ten im Jahr 2022 Bau- und Abbruch­ab­fälle so mehr als die Hälfte des gesam­ten Abfall­auf­kom­mens aus. Wel­che Maß­nah­men im Bereich von Logis­tik­im­mo­bi­lien prak­tisch umge­setzt wer­den kön­nen, um Res­sour­cen und Klima zu scho­nen, zeigt ein Bei­spiel in Dors­ten, Nord­rhein-West­fa­len. Auf einem 124.000 m2 gro­ßen Brown­field hat dort der Pro­jekt­ent­wick­ler Delta Deve­lo­p­ment das The Levi Strauss & Co. Euro­pean Dis­tri­bu­tion Cen­ter für das inter­na­tio­nale Jeans­un­ter­neh­men als ers­tes in Deutsch­land nach dem Cradle-to-Cradle-Prin­zip realisiert.

Cradle-to-Cradle in der Praxis

Dies begann bereits mit den Über­res­ten einer ehe­ma­li­gen Zeche, die für die Build-to-Suit-Immo­bi­lie genutzt wur­den. Recy­cling-Bau­stoffe aus vor­han­de­nen Beton­tei­len fan­den so für eine erfor­der­li­che Bau­grund­ver­bes­se­rung Ver­wen­dung. Auch die Erd­ar­bei­ten konn­ten über­wie­gend mit vor Ort ver­füg­ba­rem Boden­ma­te­rial durch­ge­führt wer­den. Beim Roh­bau ließ sich zudem durch vor­ge­spannte Bau­teile der Beton­be­darf ver­rin­gern und CO2 ein­spa­ren. Nicht zuletzt griff man für die Her­stel­lung von Stahl­be­ton­fer­tig­tei­len bewusst auf nahe­ge­le­gene Beton­werke zurück, um Trans­port­di­stan­zen und Emis­sio­nen zu ver­rin­gern. Auf das Ziel einer posi­ti­ven Gesamt­bi­lanz der Treib­haus­gase zahlt jedoch auch der Betrieb ein: So sor­gen Geo­ther­mie und eine Wär­me­pumpe für die kli­ma­freund­li­che Wärme- und Käl­te­ver­sor­gung des Gebäu­des. Gleich­zei­tig stellt eine groß­flä­chige Pho­to­vol­taik-Anlage mit einer Leis­tung von 3,45 MWp fos­sil­frei erzeug­ten Strom zur Ver­fü­gung, was eine Ein­spa­rung von jähr­lich über 1.300 Ton­nen CO2 ermög­licht. Ein Bat­tery Energy Sto­rage Sys­tem, das über­schüs­sige Solar­ener­gie vor­hält und bei Bedarf zur Ver­fü­gung stellt, opti­miert die Ver­sor­gung des Nut­zers mit Grün­strom. Dass der res­sour­cen­scho­nende Ansatz dabei nicht nur öko­lo­gi­sche Vor­teile bringt, zeigt sich nicht zuletzt lang­fris­tig: Die Immo­bi­lie ver­bleibt im Port­fo­lio des Ent­wick­lers und ist bereits für künf­tige Anfor­de­run­gen gewappnet.

Autor: Edwin Mei­jer­ink, CEO Delta Deve­lo­p­ment Germany

Bild­rechte: Delta Development/Hans Morren

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Pres­se­mit­tei­lung: Logix mit umfang­rei­chem Pro­gramm auf der Expo Real 2025

Pres­se­mit­tei­lung: Logix mit umfang­rei­chem Pro­gramm auf der Expo Real 2025

Programmübersicht Logix auf der Expo Real 2025

  • Ver­lei­hung des Logix Award für die her­aus­ra­gendste Logis­tik­im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung der letz­ten zwei Jahre 
  • Panel „Let’s talk logi­stics“ zu aktu­el­len Trends der Logistikimmobilienbranche
  • Erst­ma­li­ger Busi­ness Lunch für Kom­mu­nal­ver­tre­ter und Wirtschaftsförderer

Die Initia­tive Logis­tik­im­mo­bi­lien (Logix) ist mit einem viel­sei­ti­gen Pro­gramm auf der inter­na­tio­na­len Fach­messe für Immo­bi­lien und Inves­ti­tio­nen Expo Real vom 6. – 8. Okto­ber 2025 auf der Messe Mün­chen aktiv.

Ver­lei­hung des Logix Award 

Zum ins­ge­samt sieb­ten Mal seit Bestehen ver­gibt die Initia­tive den Logix Award für die her­aus­ra­gendste Logis­tik­im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung der ver­gan­ge­nen zwei Jahre. Aus­ge­zeich­net wer­den Ent­wick­lun­gen, die im Zeit­raum von Sep­tem­ber 2023 bis August 2025 in Deutsch­land fer­tig­ge­stellt wur­den und in beson­de­rem Maß den Ansprü­chen von Kom­mu­nen, Nut­zern und Inves­to­ren gerecht wer­den. Dar­über hin­aus wird berück­sich­tigt, wie die Pro­jekte städ­te­bau­li­che, öko­lo­gi­sche und soziale Aspekte inte­grie­ren. Im Rah­men des aktu­el­len Wett­be­werbs hat die Exper­ten­jury mit 27 Pro­jek­ten ein neuer Rekord an Bewer­bun­gen erreicht. Sechs Fina­lis­ten­pro­jekte sind als Aspi­ran­ten für die Aus­zeich­nung in die­sem Jahr nominiert.

Die Bekannt­gabe erfolgt am Abend des ers­ten Mes­se­tags, am 6. Oktober.

Busi­ness Lunch für Kom­mu­nal­ver­tre­ter und Wirtschaftsförderer 

Als die zen­trale Platt­form der Logis­tik­im­mo­bi­li­en­bran­che för­dert Logix Kom­mu­ni­ka­tion und Dia­log zwi­schen allen Stake­hol­dern. Einer der Koope­ra­ti­ons­part­ner ist der Deut­sche Städte- und Gemein­de­bund (DStGB), mit dem Logix den Aus­tausch mit Kom­mu­nal­ver­ant­wort­li­chen inten­si­vie­ren möchte. Auf der Expo Real führt die Initia­tive dazu erst­ma­lig den Busi­ness Lunch für Kom­mu­nal­ver­tre­te­rin­nen und ‑ver­tre­ter sowie Wirt­schafts­för­de­rer durch. Mit dem neu­ar­ti­gen For­mat soll das per­sön­li­che Ken­nen­ler­nen und der gegen­sei­tige Aus­tausch geför­dert werden.

Der Busi­ness Lunch fin­det am zwei­ten Mes­se­tag, den 7. Okto­ber, von 12:00 – 13:30 Uhr im „Bierst­überl“, Ein­gang West, Am See, See­blick, 1. OG, statt. 

Let’s talk logistics 

Am 7. Okto­ber fin­det das bereits fest eta­blierte Panel­for­mat „Let’s talk logi­stics“ zum Thema Trends der Logis­tik­im­mo­bi­lie statt. In der Dis­kus­si­ons­runde beleuch­ten Exper­ten die aktu­el­len Trends, die sie rund um Tech­nik, Bau­weise und Betrieb von Logis­tik­im­mo­bi­lien beob­ach­ten. In einer Key­note prä­sen­tiert der Gewin­ner des Logix Award 2025 Kon­zept und Umset­zung sei­nes Pro­jekts. In der anschlie­ßen­den Dis­kus­sion wird der Blick gewei­tet: Wel­che Aus­stat­tung ist Stan­dard, wel­che wün­schens­wert? Wel­che Rele­vanz haben KI, ESG & Co.? Was gilt für Neu­bau und was für Bestand? Und was sagt der Markt in der gegen­wär­ti­gen Situation?

Das Talk­for­mat fin­det am zwei­ten Mes­se­tag von 10:00 – 10:50 Uhr im Plan­ning & Part­ner­ships Forum – Halle A1 statt. 

„Für die Expo Real 2025 hat sich Logix wie­der viel vor­ge­nom­men. Neben eta­blier­ten Ver­an­stal­tungs­for­ma­ten wol­len wir etwas Neues aus­pro­bie­ren und bie­ten erst­ma­lig auch eine per­sön­li­che Aus­tausch­mög­lich für Akteure der Logis­tik­im­mo­bi­li­en­bran­che mit Kom­mu­nal­ver­tre­te­rin­nen und ‑ver­tre­tern sowie Wirt­schafs­för­de­rern an. Ein High­light wird sicher­lich die Award-Ver­gabe, mit der wir dazu bei­tra­gen wol­len, neue Stan­dards inner­halb der Bran­che zu set­zen“, sagt Dr. Malte-Maria Mün­chow, Spre­cher der Initia­tive Logis­tik­im­mo­bi­lien und Head of Logi­stics Stra­tegy bei Deka Immo­bi­lien Invest­ment.

 

 Auf einen Blick: Logix auf der Expo Real 2025 

  • Ver­lei­hung des Logix Award 
    • Wann: 6. Okto­ber | ab 18:00 Uhr
    • für gela­dene Gäste
  • Let’s talk logistics 
    • Wann: 7. Okto­ber | 10:00 – 10:50 Uhr
    • Wo: Plan­ning & Part­ner­ships Forum – Halle A1
  • Busi­ness Lunch für Kommunalvertreter 
    • Wann: 7. Okto­ber | 12:00 – 13:30 Uhr
    • Wo: „Bierst­überl“, Ein­gang West, Am See, See­blick, 1. OG, Ein­gang West

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Trend­ra­dar: Trend­um­frage mit Häfen und Terminalbetreibern

Wohin steu­ert Euro­pas Hafen­in­fra­struk­tur? Eine Trendumfrage.

Hafentrendradar: Übersicht

Die Zukunft von Deutsch­lands Hafen- und Ter­mi­nal­stand­or­ten steht im Fokus einer Umfrage, die Drees & Som­mer in Zusam­men­ar­beit mit der Duis­bur­ger Hafen AG (dui­sport) und der Initia­tive Logis­tik­im­mo­bi­lien (Logix) durch­führte. Die Erhe­bung fand als Online-Umfrage mit Ver­tre­tern von Häfen und Ter­mi­nal­be­trei­bern aus ganz Deutsch­land statt. Mit ihr wur­den zum einen die aktu­el­len Trend­the­men der Bran­che erho­ben, zum ande­ren konn­ten die Teil­neh­men­den für ver­schie­dene The­men­fel­der ange­ben, in wel­chem Zeit­raum sie in ihnen jeweils Hand­lungs­be­darf sehen. So ergibt sich ein Über­blick der kom­men­den Ent­wick­lun­gen und Her­aus­for­de­run­gen der Branche.

Eine dif­fe­ren­zierte Übersicht

Die Umfrage zeigt, dass es kein los­ge­lös­tes Trend­thema gibt. Viel­mehr ist es das Zusam­men­spiel von Infra­struk­tur, Digi­ta­li­sie­rung, Nach­hal­tig­keit und Flä­chen­ent­wick­lung, das die Agenda bestimmt. Auf­fäl­lig ist, dass Häfen eher kurz­fris­tige Her­aus­for­de­run­gen beto­nen, wäh­rend Ter­mi­nal­be­trei­ber lang­fris­ti­ger in die Zukunft bli­cken. Dies zeigt sich ins­be­son­dere in der zeit­li­chen Ein­ord­nung wich­ti­ger Aspekte wie der Bereit­stel­lung von Strom, Medien und Lade­infra­struk­tur. Ter­mi­nal­be­trei­ber pla­nen hier mit einem Hori­zont von 3,8 Jah­ren, Häfen hin­ge­gen nur mit 1,83 Jah­ren. Auch bei der Ent­wick­lung des E‑Commerce, inter­na­tio­na­len Alli­an­zen und der stra­te­gi­schen Sup­ply Chain zei­gen sich ähn­li­che Dis­kre­pan­zen. Ter­mi­nal­neu­bau­ten wer­den von Ter­mi­nal­be­trei­bern mit durch­schnitt­lich 7,2 Jah­ren in deut­lich fer­ne­rer Zukunft gese­hen als von Häfen (3,08 Jahre).

  • Hafentrendradar Diagramm: Bedeutungseinschätzung der verschiedenen Faktoren

  • Hafentrendradar Diagramm: Zeiteinschätzung der verschiedenen Faktoren

Aus­blick: Hand­lungs­fel­der für die Branche

Die Ergeb­nisse der Umfrage las­sen sich in vier Hand­lungs­fel­der ein­ord­nen, die die Hafen- und Ter­mi­nal­bran­che der­zeit prägen.

  1. Infra­struk­tur erhal­ten und moder­ni­sie­ren
    Die phy­si­sche Infra­struk­tur ist von ent­schei­den­der Bedeu­tung: Der Sicher­stel­lung der Schiff­bar­keit erhält von den Teil­neh­men­den im Durch­schnitt eine Rele­vanz­be­wer­tung von 8,65 (auf einer Skala von 0 bis 10). Auch die Erneue­rung bestehen­der Infra­struk­tur steht hoch im Kurs, ins­be­son­dere Ter­mi­nal­be­trei­ber geben hier mit einer Bewer­tung von 9 ein deut­li­ches Signal. Pro­jekte zur Instand­hal­tung und Ertüch­ti­gung müs­sen dem­nach nicht nur schnel­ler, son­dern auch zukunfts­ori­en­tier­ter geplant werden. 
  2. Nach­hal­tig­keit stär­ken
    Neben der tech­ni­schen Infra­struk­tur gewin­nen öko­lo­gi­sche Anfor­de­run­gen rasant an Gewicht. Die Reduk­tion von Emis­sio­nen im Hafen­be­trieb und der Bedarf an land­sei­ti­ger Lade­infra­struk­tur für alter­na­tive Antriebe neh­men zu. Ebenso wich­tig ist der bewusste Umgang mit Flä­chen. So wird Flä­chen­er­wei­te­rung, ‑umwand­lung und ‑manage­ment vor allem von Hafen­ver­tre­tern eine hohe Bedeu­tung zuge­schrie­ben. Die Her­aus­for­de­rung besteht darin, knappe Hafen­flä­chen intel­li­gent zu nut­zen und dabei öko­lo­gi­sche Stan­dards zu erfüllen. 
  3. Digi­ta­li­sie­rung nut­zen
    Digi­tale Zwil­linge, auto­ma­ti­sierte Pro­zesse und KI-gestützte Rou­ten­pla­nung sind essen­zi­elle Werk­zeuge zur Effi­zi­enz­stei­ge­rung. Sie ermög­li­chen vor­aus­schau­ende War­tung, mini­mie­ren Stand­zei­ten und erhö­hen die Sicher­heit des Schiffs­ver­kehrs. Die Trend­um­frage unter­streicht, dass die Bereit­schaft zur Inves­ti­tion in digi­tale Lösun­gen steigt, gleich­zei­tig fehlt es vie­ler­orts noch an struk­tu­rier­ten Ansät­zen zur Inte­gra­tion die­ser Technologien. 
  4. Wan­del der Waren­ströme
    Neue Waren­ströme trans­for­mie­ren der­zeit die Hafen­lo­gis­tik. Der Rück­gang fos­si­ler Brenn­stoffe wird flan­kiert von einem star­ken Anstieg von Recy­cling­ma­te­ria­lien. Metall­schrott, Kunst­stoffe und bio­gene Rest­stoffe gewin­nen an Bedeu­tung, und damit die Not­wen­dig­keit, Häfen ent­spre­chend umzu­rüs­ten. Pro­jekte wie LOOP-Ports zei­gen, wie Kreis­lauf­wirt­schaft auf Hafen­ni­veau funk­tio­niert. Inno­va­tive Kon­zepte sind gefragt, um Infra­struk­tu­ren und Lager­flä­chen für neue Stoff­ströme auszulegen. 

Zukunft gestal­ten – mit Weit­sicht und Förderung

Die Ana­lyse der Umfra­ge­er­geb­nisse mün­det in eine klare Erkennt­nis: Die Her­aus­for­de­run­gen sind kom­plex, die Mög­lich­kei­ten zur stra­te­gi­schen Neu­aus­rich­tung jedoch ebenso. Das für die Erneue­rung der deut­schen Infra­struk­tur geplante Son­der­ver­mö­gen von 500 Mrd. € könnte dabei eine Schlüs­sel­rolle spie­len. Es böte Hafen- und Ter­mi­nal­be­trei­bern eine ein­ma­lige Chance, die Trans­for­ma­tion nicht nur mit­zu­ge­hen, son­dern aktiv mitzugestalten.


Co-Autoren: Tho­ralf Krause, Glo­bal Head of Logi­stics bei Drees & Som­mer SE, und Dr. San­dra Stroh­bü­cker, Pro­ku­ris­tin und Lei­te­rin Immobilienmanagement/Infrastruktur der Duis­bur­ger Hafen AG (dui­sport), mit tech­ni­schem Sup­port von Selina Köh­ler (Drees & Som­mer SE).

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Trend­ra­dar: Nearshoring

Near­sho­ring ist auf dem Vormarsch

Nearshoring Symbolbild

Sup­ply Chains sind anfäl­li­ger denn je – in der Folge steigt das Risiko für Lie­fer­ver­zö­ge­run­gen und Ver­sor­gungs­eng­pässe. Beson­ders die COVID‑19‑Krise hat die Abhän­gig­keit Euro­pas etwa im Bereich der Halb­lei­ter­pro­duk­tion offen­ge­legt. Als Gegen­stra­te­gie gewinnt Near­sho­ring zuneh­mend an Bedeu­tung. Fer­ti­gung und Ser­vices in näher gele­gene Län­der zu ver­la­gern, ver­kürzt Lie­fer­zei­ten, ver­bes­sert die Reak­ti­ons­fä­hig­keit bei kurz­fris­ti­gen Markt­ver­än­de­run­gen und redu­ziert CO2-Emissionen.

Glo­bale Pro­duk­ti­ons- und Lie­fer­ket­ten ste­hen seit eini­gen Jah­ren unter Druck. Han­dels­kon­flikte, poli­ti­sche Unsi­cher­hei­ten und kri­sen­be­dingte Stö­run­gen haben die „Ver­wund­bar­keit“ die­ser Struk­tu­ren offen­ge­legt. Viele Unter­neh­men bewer­ten daher ihre bis­he­ri­gen Off­s­ho­ring-Stra­te­gien neu und son­die­ren Alter­na­ti­ven. Eine davon ist Near­sho­ring, die Ver­la­ge­rung von Unter­neh­mens­ak­ti­vi­tä­ten wie etwa Fer­ti­gungs­pro­zesse oder Dienst­leis­tun­gen ins nahe Aus­land, oft­mals in Nach­bar­län­der. Statt maxi­ma­ler Kos­ten­ef­fi­zi­enz rücken ver­stärkt Aspekte wie Resi­li­enz, Ver­füg­bar­keit und Reak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit in den Vor­der­grund. Kür­zere Wege und gerin­gere Abhän­gig­kei­ten machen die­sen Ansatz beson­ders für die phar­ma­zeu­ti­sche Indus­trie, die Kon­sum­gü­ter­bran­che und nicht zuletzt für den euro­päi­schen Hoch­tech­no­lo­gie-Bereich attrak­tiv, der wäh­rend der Pan­de­mie beson­ders unter der Knapp­heit von Mikro­chips litt.

Schnell wach­sende Nachfrage

Die Risi­ken, die neu­er­li­che Eng­pässe mit sich brin­gen wür­den, stei­gen deut­lich – denn der euro­päi­sche Bedarf an Chips wächst rasant. Laut einer Erhe­bung der EU-Kom­mis­sion aus dem Jahr 2022 dürfte sich die Nach­frage in Europa bis 2030 sogar ver­dop­peln. Um dem ent­ge­gen­zu­wir­ken, brachte die EU-Kom­mis­sion 2023 den Euro­pean Chips Act auf den Weg, ein Maß­nah­men­pa­ket, das 43 Mrd. EUR an öffent­li­chen und pri­va­ten Inves­ti­tio­nen mobi­li­siert. Das Ziel: Die euro­päi­sche Halb­lei­ter­pro­duk­tion und Wett­be­werbs­fä­hig­keit stärken.

Inner­halb Euro­pas hat sich Sach­sen zu einem zen­tra­len Stand­ort der Halb­lei­ter­fer­ti­gung ent­wi­ckelt. Den Grund­stein legte Robo­tron bereits im Jahr 1969 in Dres­den, heute bil­det „Sili­con Sax­ony“ Euro­pas größ­tes Mikro­elek­tro­nik- und IKT-Clus­ter und ran­giert im welt­wei­ten Ver­gleich unter den Top fünf. So beschäf­ti­gen rund 3.650 Tech-Unter­neh­men mehr als 80.000 Men­schen. Dar­über hin­aus stammt schon jetzt jeder dritte in Europa gefer­tigte Chip aus dem Frei­staat – Ten­denz stei­gend. Der­zeit ent­steht etwa in Dres­den eine Fabrik des glo­bal füh­ren­den Halb­lei­ter­her­stel­lers TSMC. Den Pro­duk­ti­ons­start an sei­nem ers­ten euro­päi­schen Stand­ort plant das tai­wa­ni­sche Unter­neh­men für 2027.

Zuneh­mend Ansied­lun­gen aus Asien

Auch bei CTP erle­ben wir ver­stärk­tes Inter­esse von asia­ti­schen Unter­neh­men, sich in der EU bzw. in Deutsch­land anzu­sie­deln. Dem haben wir durch unsere Stand­ort- und Wachs­tums­stra­te­gie Rech­nung getra­gen und 2023 unsere erste Nie­der­las­sung in Hong­kong eröff­net – inzwi­schen machen Kun­den aus Asien etwa 10 Pro­zent des CTP-Port­fo­lios an Indus­trie- und Logis­tik­flä­chen aus. Ein Bei­spiel für die wach­sen­den Akti­vi­tä­ten asia­ti­scher Unter­neh­men in Europa sind die Inves­ti­tio­nen von Top­band Smart Europe im rumä­ni­schen CTPark Timiso­ara oder von KSHG Auto Harness im CTPark Deva II.

Und auch der deut­sche Markt ist gefragt. Für Quanta Com­pu­ter Inc. ent­steht in Jülich, Nord­rhein-West­fa­len, ein neuer High­tech-Stand­ort. Für den Her­stel­ler von Com­pu­tern und elek­tro­ni­scher Hard­ware, der eben­falls aus Tai­wan stammt, rea­li­sie­ren wir im CTPark Jülich rund 22.500 m² Pro­duk­ti­ons­flä­che, die die Anfor­de­run­gen des Unter­neh­mens genau abbil­den. Zur Aus­stat­tung zählt etwa ein Labor für Pro­dukt­tests mit spe­zi­ell kon­zi­pier­tem Schleu­sen­sys­tem. Auch eine auto­ma­ti­sierte Fer­ti­gungs­stre­cke und Robo­ti­k­lö­sun­gen kom­men zum Ein­satz. Für das Dach sind außer­dem groß­flä­chige Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen geplant sowie eine DGNB-Gold-Zer­ti­fi­zie­rung. Die Lage in unmit­tel­ba­rer Nähe zur bel­gi­schen und nie­der­län­di­schen Grenze sichert Quanta eine aus­ge­zeich­nete logis­ti­sche Anbin­dung an wei­tere euro­päi­sche Märkte. Ins­ge­samt beläuft sich das Invest­ment auf rund 45 Mio. EUR. Die Fer­tig­stel­lung des Pro­jekts ist für das zweite Halb­jahr 2025 vorgesehen.

Deut­sche Standortvorteile

Trotz ver­schie­de­ner Her­aus­for­de­run­gen ent­schei­den sich Unter­neh­men wie TSMC oder Quanta, die sich in Deutsch­land nie­der­las­sen, für einen der nach wie vor attrak­tivs­ten Wirt­schafts­stand­orte Euro­pas – nicht zuletzt dank sei­ner sta­bi­len Rah­men­be­din­gun­gen und gut aus­ge­bau­ten Infra­struk­tur. Neben einem dich­ten Ver­kehrs- und Logis­tik­netz bie­tet der deut­sche Arbeits­markt zudem Zugang zu her­vor­ra­gend aus­ge­bil­de­ten Fach­kräf­ten, ein ent­schei­den­der Stand­ort­vor­teil beson­ders für tech­no­lo­gie­ori­en­tierte Branchen.

Für die erfolg­rei­che Umset­zung von Near­sho­ring-Vor­ha­ben braucht es jedoch nicht zuletzt pass­ge­naue Immo­bi­lien an ver­kehrs­güns­tig gele­ge­nen Stand­or­ten. Pro­jekt­ent­wick­ler mit lang­jäh­ri­ger Erfah­rung und hoher Exper­tise kön­nen diese effi­zi­ent bereit­stel­len. Ein lang­fris­tig ori­en­tier­ter Bestands­hal­ter ist außer­dem in der Lage, auch das Flä­chen­ma­nage­ment zu über­neh­men, ein Aspekt, der den Markt­ein­tritt zusätz­lich erleichtert.

Im bes­ten Fall kom­bi­nie­ren Flä­chen­kon­zepte die Ent­ste­hung neuer Immo­bi­lien und Unter­neh­mens­stand­orte mit der Revi­ta­li­sie­rung unge­nutz­ter Brach­flä­chen. Da diese oft­mals über eine gut aus­ge­baute Anbin­dung und Infra­struk­tur ver­fü­gen, erleich­tern sie Unter­neh­men die Ansied­lung. Dar­über hin­aus tra­gen sie dazu bei, den wirt­schaft­li­chen Stand­ort von Kom­mu­nen zu stär­ken – und kom­men nicht zuletzt Klima und Umwelt zugute, da keine „grüne Wiese“ ver­sie­gelt wer­den muss.

Autor: Timo Hiel­scher, Mana­ging Direc­tor M&A bei CTP Deutschland

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Pres­se­mit­tei­lung: Sechs Fina­lis­ten im Wett­be­werb um den Logix Award 2025

Pres­se­mit­tei­lung: Sechs Fina­lis­ten im Wett­be­werb um den Logix Award 2025

Logix Award 2025 Jurysitzung

Die Initia­tive Logis­tik­im­mo­bi­lien (Logix) ver­gibt zum ins­ge­samt sieb­ten Mal den Logix Award für her­aus­ra­gende Logis­tik­im­mo­bi­li­en­pro­jekte. Aus­ge­zeich­net wer­den Ent­wick­lun­gen, die im Zeit­raum von Sep­tem­ber 2023 bis August 2025 in Deutsch­land fer­tig­ge­stellt wur­den und in beson­de­rem Maß den Ansprü­chen von Kom­mu­nen, Nut­zern und Inves­to­ren gerecht wer­den. Zudem wird berück­sich­tigt, wie die Pro­jekte städ­te­bau­li­che, öko­lo­gi­sche und soziale Aspekte integrieren.

Im Rah­men des aktu­el­len Wett­be­werbs haben die Jury ins­ge­samt 27 Pro­jekte erreicht, ein neuer Rekord an Bewer­bun­gen. In einem neu­ar­ti­gen, drei­stu­fi­gen Bewer­bungs­ver­fah­ren wurde zunächst anhand eines fest­ste­hen­den Kri­te­ri­en­ka­ta­logs eine Short­list mit 13 Pro­jek­ten erstellt. In einer Online-Sit­zung am 27. Mai 2025 wählte die zehn­köp­fige Exper­ten­jury unter der Lei­tung von Prof. Dr. Chris­tian Kille, Pro­fes­sor für Han­dels­lo­gis­tik an der Tech­ni­schen Hoch­schule Würz­burg-Schwein­furt (THWS), dar­aus sechs Fina­lis­ten für den wei­te­ren Wett­be­werb. Diese hat­ten die Mög­lich­keit, in einem Pitch am 16. Juli 2025 in Würz­burg der Jury ihre Pro­jekte vor Ort vor­zu­stel­len. Fol­gende sechs Pro­jekte sind als Aspi­ran­ten für den Logix Award 2025 nomi­niert (Lis­tung in alpha­be­ti­scher Reihenfolge):

  • Delta Deve­lo­p­ment, Levi Strauss & Co. Euro­pean Dis­tri­bu­tion Cen­ter, Dors­ten, Nut­zer Levi Strauss & Co. gemein­sam mit GXO Logi­stics: Die nach LEED-Pla­tin zer­ti­fi­zierte Immo­bi­lie mit einer Gebäu­de­flä­che von rund 70.000 m2 setzt neue Maß­stäbe nach­hal­ti­ger Logis­tik­im­mo­bi­li­en­ent­wick­lun­gen. Es ist das deutsch­land­weit erste Pro­jekt, das nach dem Cradle-to-Cradle-Prin­zip ent­stand. Dazu wur­den Bau­stoffe und Mate­ria­lien, die im Zuge der Rück­bau­ar­bei­ten gewon­nen wur­den, wie­der­ver­wen­det. Hinzu kommt die Sicher­stel­lung einer posi­ti­ven Gesamt­bi­lanz der Treib­haus­gase durch die Aus­rich­tung von Bau und Betrieb des Gebäu­des auf die Ver­mei­dung von CO₂-Emis­sio­nen. Die Ermitt­lung der CO₂-Bilanz erfolgte durch eine Lebens­zy­klus­ana­lyse (LCA). Inno­va­tiv ist das Pro­jekt auch bei der Imple­men­tie­rung und Nut­zung der Tech­no­lo­gien Geo­ther­mie und Pho­to­vol­taik (PV) zur Bereit­stel­lung der Energie‑, Wärme- und Käl­te­ver­sor­gung aus rege­ne­ra­ti­ven Quel­len. Zur PV-Auf­dach­an­lage kam ein 1‑MW-Bat­te­rie­spei­cher, der für eine opti­mierte Nut­zung der erneu­er­ba­ren Ener­gie sorgt: Neu­land für die Asset­klasse Logis­tik­im­mo­bi­lien. Auch archi­tek­to­nisch setzt das Gebäude mit einer mar­kan­ten wel­len­för­mi­gen Glas­fas­sade und nach WELL-Stan­dard gestal­te­ten Arbeits­plät­zen im Büro- und Logis­tik­be­reich beson­dere Akzente.
  • Frasers Pro­perty Indus­trial, The Tube Düs­sel­dorf, Düs­sel­dorf: Mit dem Pro­jekt setzte Frasers als ers­tes Unter­neh­men eine Revi­ta­li­sie­rung mit DGNB-zer­ti­fi­zier­tem Rück­bau der Bestands­ge­bäude um. Hier lag der Schwer­punkt ins­be­son­dere auf dem loka­len Recy­cling von ca. 70.000 to Abbruch­ma­te­rial sowie 12.500 to Roh­ma­te­rial und den dadurch ver­mie­de­nen 6.000 LKW-Trans­por­ten. Der Neu­bau mit rund 77.000 m2 Gebäu­de­flä­che ent­stand nach hohen Nach­hal­tig­keits­stan­dards. Dazu zäh­len eine PV-Anlage mit einer Leis­tung von 6,7 MWp inklu­sive optio­na­lem Bat­te­rie­spei­cher für eine fos­sil­freie Ener­gie­ver­sor­gung sowie dem Ziel eines CO2-neu­tra­len Betriebs der Immo­bi­lie. Die groß­zü­gige Grün­flä­che ist für Mit­ar­bei­tende nutz­bar und trägt damit dem Aspekt der sozia­len Nach­hal­tig­keit Rech­nung. Das hybride Flä­chen­kon­zept wurde bewusst in die­ser Form gewählt, um die Nut­zer­gruppe zu erwei­tern und der Nach­frage gerecht zu wer­den. Die­ses Kon­zept hat sich bewährt, bereits bei Fer­tig­stel­lung der spe­ku­la­tiv ent­wi­ckel­ten Immo­bi­lie waren 70 % der Flä­che vor­ver­mie­tet; aktu­ell spricht der Eigen­tü­mer über eine Voll­ver­mie­tung. Im Kon­zept wurde ebenso die bedeu­tende Indus­trie­ge­schichte des Are­als berück­sich­tigt, indem denk­mal­ge­schützte Bestands­ge­bäude erhal­ten blie­ben und teil­weise sogar wie­der­ver­mie­tet wur­den. Zudem erhielt das Gebäude eine Zer­ti­fi­zie­rung nach dem DGNB-Goldstandard.
  • Group7, Dienst­leis­tungs­zen­trum und Büro­ge­bäude am Münch­ner Flug­ha­fen, Ober­ding: Das Objekt mit einer Gebäu­de­flä­che von rund 64.000 m2 ver­folgt den Ansatz eines ganz­heit­li­chen Lebens­zy­klus. Dazu zäh­len eine effi­zi­ente und kli­ma­freund­li­che Ener­gie­ver­sor­gung. Die Auf­dach-PV-Anlage der nach DGNB-Gold zer­ti­fi­zier­ten Immo­bi­lie ver­fügt über eine Leis­tung von 3 MWp, hinzu kom­men Vor­rüs­tun­gen für einen Strom­spei­cher, mit dem eine voll­stän­dige Ener­gie­aut­ar­kie erreicht wer­den soll. Das Gründach sorgt nicht nur für eine natür­li­che Däm­mung, son­dern spart auch CO2 Zudem bie­tet es Lebens­raum für Vögel und Insek­ten. Letz­tere kom­men auch bei der Ansied­lung von Bie­nen­völ­kern auf dem Areal auf ihre Kos­ten. Zur För­de­rung der E‑Mobilität ent­stan­den 119 Lade­punkte für E‑Autos und E‑Lkw, dar­über hin­aus wur­den 60 über­dachte Lade­sta­tio­nen für E‑Bikes installiert.
  • Pan­at­toni, Inter­na­tio­nal Con­so­li­da­tion Cen­ter ICC, Bischweier, Nut­zer Mer­ce­des-Benz, betrie­ben von Sei­fert Logi­stics: Mit der Revi­ta­li­sie­rung des ehe­ma­li­gen Kro­no­span- Span­plat­ten­werks wurde eines der größ­ten Brown­field-Pro­jekte Südddeutsch­lands in 2025 fer­tig gestellt. Bei der neuen Immo­bi­lie wur­den 140.000 m3 Recy­cling­ma­te­rial aus dem Rück­bau wie­der­ver­wen­det, eine PV-Anlage mit einer Leis­tung von 9 MWp auf rund 80.000 m2 Dach­flä­che ein­ge­plant sowie Luft-Wärme-Pum­pen für ein fos­sil­freies Ener­gie- und Heiz­sys­tem instal­liert. Eine 40.000 m2 exten­sive Dach­be­grü­nung sowie Fas­sa­den­be­grü­nung tra­gen zur Redu­zie­rung von Treib­haus­gas­emis­sio­nen bei. Ein wei­te­rer Vor­zug des Pro­jekts liegt in der umfas­sen­den Ein­be­zie­hung der Kom­mune durch eine dia­lo­gi­sche Bür­ger­be­tei­li­gung unter der Schirm­herr­schaft des Lan­des Baden-Würt­tem­berg und einem mehr­stu­fi­gen Bür­ger­ent­scheid, der mit 76,2 % die Wei­chen für den Bau des ICC stellte. Das Gebäude wird nach den Kri­te­rien der Deut­schen Gesell­schaft für Nach­hal­ti­ges Bauen e.V. zer­ti­fi­ziert und strebt dabei das DGNB-Pla­tin-Zer­ti­fi­kat an.
  • Ver­dion, Pre­mier­Park Lud­wigs­felde, Lud­wigs­felde: Mit dem Pro­jekt ent­stand auf einem ehe­ma­li­gen Indus­trie­areal ein moder­ner Logis­tik­stand­ort mit knapp 65.000 m² Gebäu­de­flä­che­Her­aus­ra­gende Aspekte sind ein opti­mier­tes Ver­kehrs­kon­zept mit inte­grier­tem Park­haus, das zur Reduk­tion der Flä­chen­ver­sie­ge­lung bei­trägt und die Effi­zi­enz der Flä­chen­nut­zung erhöht. Eine PV-Anlage mit 5,1 MWp Leis­tung, 50 Lade­punkte für Pkw und 160 über­dachte Fahr­rad­stell­plätze mit Lade­mög­lich­kei­ten für E‑Bikes bil­den zudem die Basis für eine fos­sil­freie Ener­gie­ver­sor­gung und Mobi­li­tät. Die Bau­phase umfasste kom­plexe infra­struk­tu­relle Ein­griffe, dar­un­ter die Ver­le­gung bestehen­der Ver­sor­gungs­lei­tun­gen, die Errich­tung eines eige­nen Strom­net­zes mit vier Trans­for­ma­to­ren und die anspruchs­volle Alt­las­ten­sa­nie­rung der Brach­flä­che. Auch Umwelt- und Arten­schutz wur­den berück­sich­tigt: Zahl­rei­che Bäume blie­ben erhal­ten, neue Lebens­räume für hei­mi­sche Tier­ar­ten wur­den geschaf­fen. Die Zer­ti­fi­zie­rung nach DGNB-Pla­tin läuft derzeit.
  • Weleda, Weleda Cradle Cam­pus, Schwä­bisch Gmünd: Das neue Zen­tral­la­ger der Weleda AG bün­delt auf rund 14.000 m² Gebäu­de­flä­che die Ver­triebs­lo­gis­tik für natio­nale und inter­na­tio­nale Märkte. Herz­stück des Stand­orts ist ein Hoch­re­gal­la­ger für 17.160 Voll­pa­let­ten. Es besteht aus einer Hybrid­kon­struk­tion aus Beton, Holz und Stampf­lehm. Das vier­ge­schos­sige Funk­ti­ons­ge­bäude ver­eint logis­ti­sche Pro­zesse vom Waren­ein­gang bis zum Ver­sand; seine Fas­sade sowie das vierte Geschoss bestehen eben­falls aus Holz. Auch das Ver­wal­tungs­ge­bäude folgt die­sem Ansatz: In Holz­stän­der­bau­weise errich­tet, bie­tet es Raum für Admi­nis­tra­tion und Sozi­al­flä­chen. Neben dem Ein­satz natür­li­cher Bau­stoffe tra­gen auch Geo­ther­mie und PV-Flä­chen auf allen Gebäu­de­dä­chern zur Reduk­tion des öko­lo­gi­schen Fuß­ab­drucks bei. Die Umge­stal­tung der zuvor land­wirt­schaft­li­chen Mono­kul­tur­flä­che för­dert zudem die Bio­di­ver­si­tät – u. a. durch eine Koope­ra­tion mit dem NABU, in deren Zuge rund 120 Nist­käs­ten ange­bracht wur­den. Das Pro­jekt wurde bereits mit dem DGNB-Vor­zer­ti­fi­kat in Pla­tin ausgezeichnet.

„Die ein­ge­reich­ten Pro­jekte zei­gen ein­drucks­voll, wie sehr die Anfor­de­run­gen an Nach­hal­tig­keit in den Berei­chen Öko­lo­gie und Sozia­les in der Logis­tik­im­mo­bi­li­en­welt gestie­gen sind. Das betrifft nicht nur den Aspekt Revi­ta­li­sie­rung inklu­sive der Anfor­de­run­gen an Boden­auf­be­rei­tung und Alt­las­ten­sa­nie­rung, son­dern anspruchs­volle Kon­zepte wie die Wie­der­ver­wer­tung von Mate­ria­lien aus dem Rück­bau oder archi­tek­to­ni­sche und soziale Aspekte der Gebäu­de­ge­stal­tung. Hinzu kom­men aus­ge­klü­gelte Ener­gie­ma­nage­ment-Kon­zepte sowie die Ver­wen­dung alter­na­ti­ver Bau­stoffe. Der hohen Qua­li­tät der Pro­jekte tra­gen wir mit dem neuen drei­stu­fi­gen Bewer­tungs­pro­zess durch die Jury Rech­nung“, kom­men­tiert Prof. Dr. Chris­tian Kille.  

„Unser herz­li­cher Dank gilt der Jury für ihre inten­sive Aus­ein­an­der­set­zung mit den ein­ge­reich­ten Pro­jek­ten. Die Bewer­ber haben alle­samt einen hohen Auf­wand betrie­ben, um ihre Pro­jekte erst­ma­lig auch im direk­ten Aus­tausch mit der Jury vor­zu­stel­len. Mit der Ver­gabe des Awards möchte Logix dazu bei­tra­gen, neue Stan­dards für die Bran­che zu set­zen. Die Aus­wahl der Fina­lis­ten ist ein gutes Bei­spiel, wie sich die Asset­klasse Logis­tik­im­mo­bi­lien in den letz­ten Jah­ren wei­ter­ent­wi­ckelt hat.  Nun steigt die Span­nung, wer sich am Ende den Logix Award 2025 sichern wird“, sagt Dr. Malte-Maria Mün­chow, Spre­cher der Initia­tive Logis­tik­im­mo­bi­lien (Logix), Head of Logi­stics Stra­tegy, Deka Immo­bi­lien Investment.

Der Sie­ger wird am ers­ten Mes­se­tag der Expo Real in Mün­chen bekannt­ge­ge­ben, die­ses Jahr fällt der Ter­min auf den 6. Oktober.

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Nach­ruf: Uwe Brackmann

Nach­ruf: Uwe Brackmann

Uwe Brackmann

Mit gro­ßer Trauer erfüllt uns die Nach­richt, dass unser Grün­dungs- und lang­jäh­ri­ges Vor­stands­mit­glied Uwe Brack­mann vor­letzte Woche im Alter von 69 Jah­ren ver­stor­ben ist. Als wir die Logix Initia­tive 2012 ins Leben rie­fen, war klar, wer für den Bereich Bau im Vor­stand mit­wir­ken sollte: Uwe Brack­mann, der bei Gold­beck über viele Jahre als Geschäfts­füh­rer den Logis­tik­sek­tor auf- und aus­ge­baut hat.

Uwe hat sein immenses Wis­sen, seine Erfah­rung, seine große Repu­ta­tion und sein Netz­werk im Markt mit vol­lem Enga­ge­ment von Stunde 1 an beim Logix ein­ge­bracht und damit die inhalt­li­che Aus­rich­tung und Ent­wick­lung von Logix maß­geb­lich mitbestimmt.

Uwe war trotz sei­ner hohen Arbeits­be­las­tung im eigent­li­chen Job immer mit Rat und Tat zur Stelle, hat keine unse­rer Sit­zun­gen oder Ver­an­stal­tun­gen ver­säumt. Mit sei­ner tro­cke­nen west­fä­li­schen Art, sei­nem Humor und sei­nem ver­bind­li­chen, zuge­wand­ten Wesen wird er für immer einen Platz in unse­ren Her­zen behal­ten. Nach sei­nem Aus­schei­den aus dem akti­ven Berufs­le­ben blie­ben ihm lei­der nicht mehr viele Jahre, um sei­nen Ruhe­stand zu genie­ßen. Wir ver­nei­gen uns vor einer prä­gen­den Figur unse­rer Bran­che und einem fei­nen Men­schen und Freund.

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Logix und die Deut­sche GVZ Gesell­schaft (DGG) kooperieren

Logix und die Deut­sche GVZ Gesell­schaft (DGG) kooperieren

DGG-Logo

Auf der trans­port logi­stic-Messe Anfang Juni in Mün­chen ver­ein­bar­ten wir mit Ver­tre­tern der DGG, künf­tig enger zu koope­rie­ren. Die Initia­tive dazu ergriff Peter Berg­mann von Alcaro, der im Bei­rat der DGG mitwirkt.

Die DGG fun­giert als Kom­mu­ni­ka­ti­ons­platt­form für den Erfah­rungs­aus­tausch über Leis­tungs- und Ange­bots­struk­tu­ren in den deut­schen und euro­päi­schen Güter­ver­kehrs­zen­tren. Die DGG ist im In- und Aus­land in For­schungs- und Bera­tungs­pro­jek­ten aktiv.

Die Gesell­schaft hat ihren Stamm­sitz in Bre­men sowie ein Büro in Dres­den und wird von den Geschäfts­füh­rern Dr. Tho­mas Nobel und Stef­fen Nest­ler geleitet.

Die Part­ner ver­ein­bar­ten wech­sel­sei­tig die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­näle für rele­vante The­men zu nut­zen. Schnitt­men­gen erge­ben sich u.a. bei allen Immo­bi­li­en­the­men der GVZ, z. B. zur über­re­gio­na­len Pla­nung von Logis­tik­in­fra­struk­tur und aktu­ell zum Thema Ener­gie­wende und Lade­infra­struk­tur. So arbei­tet die DGG aktu­ell an Pro­jek­ten zu kli­ma­neu­tra­len GVZ.

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